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Die Vielzahl der verschiedenen Pferderassen und der sehr gute Auftrieb waren auch in diesem Jahr Anziehungsmagnet für viele Menschen aus den Regionen Starkenburg-Odenwald und Baden. Es wurden über 200 Pferde und Ponys 12 verschiedener Rassen im Katalog aufgeführt.
Traditionell wurde die stärkste Rassegruppe von den Fjords gestellt, hier waren 60 sehr gute Stuten und Fohlen am Start, die den Richtern Carola Walter und Karsten Komm oft keine leichte Entscheidung ließen. Die Spitzen-Fjords kamen aus den Zuchtstätten E. u. R. Eitenmüller und S. u. J. Eitenmüller, Mossautal, Ivone Pfeiffer, Rimbach, Peter Fath, Weinheim und Ilse Nösinger, Fränkisch-Crumbach.
Die Siegerfamilie stellte Katharina Mahl aus Sensbachtal mit der Nachzucht der selbst sehr erfolgreichen Janice von Joram.Bei den Haflingern waren mehr Pferde als im Vorjahr aufgetrieben, die allesamt eine sehr gute Qualität hatten. Hier stellten die Brüder Wolfgang und Dieter Pabst aus Fischbachtal die Siegerstute und mit der Nachzucht der Simona auch die Siegerfamilie.
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Weitere Spitzenhaflinger stellten die Züchter Herbert Theuerweckel (Waldbrunn) und Trauvetter (Groß-Umstadt).In der Region sind Tinker und argentinische Criollos stark vertreten. Sie zeigten auf dem Beerfelder Pferdemarkt ihre besten Zuchtprodukte. Bei den Tinkern waren die Tiere der Züchter Stein-Jäger aus Mörlenbach nicht zu schlagen. Die Klasse der Criollos wurde von der in Uruquay gezogenen und von Jürgen Holz aus Heppenheim vorgestellten Sequita mit dem guten Fohlen Sunday angeführt.
Die Rassevielfalt wurde mit Schwerem Warmblut der Familie Spatz-Schönnen, Freibergern von Ludwig Schäfer aus Beerfelden, dem Schwarzwälder Kaltblut von Oswald Katzenmeier aus Heppenheim, Welsh-Ponys der Familien Hermann und Thierberg (Erbach) sowie Shetland-Ponys von Helga Jäger aus Birkenau mit Top-Zuchtprodukten eindrucksvoll dargestellt.
LLH
Arbeitstiere machen eine gute Figur
Pferdemarkt: Nibelungenquadrille von acht Kutschfahrern setzt einen glanzvollen Schlusspunkt für die viel beachtete Zuchtviehschau in Beerfelden
Beim Schauprogramm am Ende der Zuchtvieh-Ausstellung beim Beerfelder Pferdemarkt am Montag setzte die Nibelungenquadrille einen vom Publikum mit viel Beifall honorierten glanzvollen Schlusspunkt. Unter dem Management von Rainer Seip zeigten acht Kutschfahrer mit ihren von Pferden der unterschiedlichsten Rassen gezogenen Kutschen eine Darbietung auf höchstem Niveau.
Bereits zum fünften Mal nahmen die Gespannfahrer, die insbesondere im nördlichen Kreisgebiet wohnen, am Pferdemarkt teil. Dennoch hat ihr Auftritt noch nichts an Faszination eingebüßt, zumal die Quadrille von Jahr zu Jahr um eine Fahrformation erweitert wird.
Den Auftakt des von vielen Zuschauern beobachteten Schauprogramms bildete ebenfalls eine Quadrille. Unter der Leitung von Katrin Panzer aus Forstel zeigten „junge Schotten“ vom Team Little Horse, dass auch mit sechs „an der Hand gefahrenen“ Ponys eine anspruchsvolle Quadrille aufgeführt werden kann. Mit einem zweiten Auftritt führte das Team Little Horse mit drei Miniponys „Zirkuslektionen“ vor. Ganz anders die Darbietungen von Sandra Malsch und Claudia Feldmann. Die 16 Jahre alte Sandra Malsch zeigte eine Dressurkür mit dem Lusitano-Hengst Lorde vom Reitbetrieb „Reiten-Fühlen-Verstehen“ in Fürth. Claudia Feldmann, ebenfalls eine junge Reiterin, erlernt im ersten Lehrjahr auf dem Gestüt Burghof in Wolfskehlen den Beruf Pferdewirtin. Mit ihrem Auftritt bewies sie, dass sie sich zu Recht mit dem sechsjährigen Reitpony-Hengst Chardonnay für das Bundeschampionat in Warendorf in der Klasse Springpony L qualifiziert hat. Nach wie vor werden Pferde auch als Arbeitstiere eingesetzt, wie, zeigte Rainer Kroh (Michelstadt) mit dem schweren Warmblut Eros von Karl-Heinz Spatz (Schönnen). Eros hat schon erfolgreich an verschiedenen Fahrturnieren teilgenommen und geht auch als Mehrspänner. In Beerfelden bewies er Charakter und Disziplin als verlässliches Rückepferd, das sich auch vom Geräusch einer Motorsäge nicht irritieren lässt, sondern den gefällten Baumstamm sicher aus dem Wald heraus zieht.
Wie in den vergangenen Jahren war es Klaus Biedenkopf, der Geschäftsführer des Verbands der Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V., der informativ durch das Programm führte.
RG Hessen:
108. Beerfelder Pferdemarkt 14.7.2008
Die traditionelle, große Odenwälder Bezirkstierschau, der 108. Beerfelder Pferde-, Fohlen und Zuchtviehmarkt, war auch in diesem Jahr wieder ein Anziehungspunkt für Jung und Alt. Bei herrlichem Wetter wurden nicht nur bei den sehr zahlreichen Fjordzüchtern die Wecker früh gestellt. Der Auftrieb der Zuchttiere begann bereits ab 6 Uhr in der Früh und die Zuchtschauen um 8.30 Uhr.
Die Fjords sind in aller Regel die am stärksten vertretene Pferderasse in Beerfelden und genießen beim Publikum hohe und interessierte Aufmerksamkeit. Das geräumige Vorführgelände für die Fjords liegt eingebettet zwischen dem Hauptplatz zur Vorstellung der Kühe, Rinder, Kälber, Ziegen, Schafe, Lamas, Alpakas u.v.m. und dem eigentlichen Marktgelände.
Aber nach dem bekannten Spruch „in der Ruhe liegt die Kraft“ präsentieren sich trotz des Markt - und Schaubetriebes die Fjords mit ihrer, uns so vertrauten, rasse-spezifischen Gelassenheit und erfreuen Zuschauer und Züchter. Da mehr oder weniger alle Zuschauer des sehr stark besuchten Marktes an diesem Tag auch zu den Fjords kommen, ist im engen Durchgang zwischen Platzbegrenzung und Trennwand zum Marktgelände immerhin gerade so viel Platz, dass zwei Personen einigermaßen aneinander vorbeikommen. Aber die enge Betriebsamkeit gehört einfach dazu! Es schafft viele nette Begegnungen, Kontakte und interessierte Fragen zu Fohlen und Fjords. Insbesondere die Fohlen werden an diesem Tag „streichelfest“ und sind die Lieblinge aller Kinder!
Insgesamt wurden den Zuchtrichtern Carola Waller, Budenheim und Karsten Komm, Altdorf rd. 60 Fjords in 9 Klassen, von den zweijährigen Stuten bis hin zu den Fohlenklassen und einer Familienklasse, vorgestellt.
Zweijährige Stuten:
Richterurteil: eine gut ausgeglichene Klasse in der die Stuten z.T. noch stark in der Entwicklung stehen
1a Juvena (M:Juliane/ V: Valoer H.) Z/B S. u. J. Eitenmüller , Mossautal
1b Sini (M:Smilla/ V:Valoer H.) B Stephanie Ivone-Pfeifer, Rimbach
Dreijährige Stuten:
Richter: Sehr typvolle Stuten mit guten Grundgangarten. Ein hoffnungsvoller Jahrgang mit sehr guten Mutterstuten.
1a Loa (M:Lajona/ V: Dylan) Z/B E. u. R. Eitenmüller, Mossautal
1b Kis-Mia (M:Kis-Mona/ V:Kvest H.) Z/B Peter Fath, Weinheim
Vierjährige Stuten:
Richter: Harmonische vierjährige Stutenklasse, elegant, modern u. bewegungsstark
1a Kis-Juleika (M:Kis-Juliane/ V:Kvest H.) Z/B Peter Fath, Weinheim
1b Lea (M:Lajonka/ V:Kvest H.) Z/B S. u. J. Eitenmüller, Mossautal
Fünf und sechsjährige Stuten
Richter: Qualitätsvolle, in der Zucht bewährte, Stuten mit locker schwingendem
Bewegungsablauf.
1a Lissla (M:Lissa/ V: Dylan) Z/B E. u. R. Eitenmüller, Mossautal
1b Fiol (M: Florett v.Clus/ V: Kvest H.) Z/B Ilse Nösinger, Fr.-Crumbach
Acht- und neunjährige Stuten
Richter: Typvolle Stuten mit viel Charme und bewegungsstarker Spitze
1a Laquesta (M: Lajona /V: Kvest H.) Z/B E. u. R. Eitenmüller, Mossautal
1b Janice (M: Juliane/V: Joram) B Katharina Mahl, Sensbach
Elfjährige und ältere Stuten
Richter : Sehr ausgeglichene Altstuten; nahe beieinander
1a Lalina (M: Lajona / V: Kvest H.) Z/B E. u. R. Eitenmüller, Mossautal
1b Lisga (M:Larissa/ V: Kvest H) Z/B E. u. R. Eitenmüller, Mossautal
Stutfohlen
Richter: Sehr guter Stutfohlenjahrgang, viel versprechende Nachwuchsstuten
1a Lissa (M:Lissa/V: Dylan) Z/B E. u. R. Eitenmüller, Mossautal
Hengstfohlen
Richter: Stolz erhaben und souveräner Hengstjahrgang
1a Dyllen (M:Laquesta/V: Dylan) Z/B E. u. R. Eitenmüller, Mossautal
Stutenfamilien
Richter: Ausgewogene Stutenfamilien, Zuchtverbesserung
1a Familie von Katharina Mahl , Sensbachtal
1b Familie von Silke und Jürgen Eitenmüller, Mossautal
Es war wieder ob Züchter oder Zuschauer ein erlebnisreicher und schöner Markttag und alle die dort waren freuen sich heute schon auf den Beerefelder Markt 2009!
RG Hessen ; Bilder JN
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